In einem Kommtentar hat tigerina den Link zu Josie Spinardies Thin TV gesetzt. Danke! Hier ist er noch einmal
Ziemlich interessanter Ansatz. Es geht darum zu lernen, genug und gesund zu essen durch Hören auf den Körper. Also,ich esse ein Stück Kuchen z. B. weil ich Trost brauche oder gestresst bin. Kein Problem. Nur, wenn man tatsächlich später etwas genauer hinfühlt, geht es einem nach einem Stück Kuchen tatsächlich nicht wirklich besser. Kennen wir ja alle, brauche ich jetzt hier nicht auszuführen. Josie hat ein fünf-Schritte Programm entworfen, um den Körper umzuerziehen und so abzunehmen. Sieht ziemlich unterhaltsam und leicht aus. Josie ist ein Eyecandy und sprüht vor Energie. Und tatsächlich finde ich diesen Ansatz sehr interessant, gesund und entspannt das essen, was einem gut tut.
Ich weiß nicht, wie es Euch geht. Aber mir hilft das Fasten tatsächlich dabei, ein besseres Verhältnis zum Essen zu bekommen. Zugegeben habe ich bei größerem Frust noch die Couch-Kühlschrank-leerfress-Attacken. Aber es wird tatsächlich weniger. Wie kommt das?
Tatsächlich meine ich, an den Fastentagen tatsächlich besser zu merken, wann ich Hunger bekomme. Ich meine richtigen Hunger nicht dieses kleine Appetitchen zwischendurch auf Cupcakes, Brownies und ähnliches. Ehrlich gesagt habe ich morgens an Fastentagen oft nicht wirklich Hunger sondern bin ich einfach vom Vortrag noch ziemlich satt. Trotzdem esse ich meine 200 Kalorien, Ei mit Obst, um einen guten Start zu haben und meinem Körper zu zeigen, dass er entspannt sein kann. Es gibt genug zu essen, keine Angst. Mittags stellt sich dann so ein Hüngerchen ein, der mit Hilfe von Tee und Wasser irgendwann wieder abklingt. Gegen 18h lässt sich der Hunger dann nicht mehr einfach wegkonzentrieren. Nein, da will mein Körper tatsächlich die 300 Kalorien mit Vitaminen und Eiweiß, und zwar hopphopp! Bekommt er dann ja auch. Und anschließend ist er tatsächlich wieder einsatzbereit inklusive Konzentration.
Erstaunlich ist dann, dass mein Körper sich mit dem Salat, bzw. 300 Kalorien tatsächlich zufrieden gibt. Er ist dann wirklich meist satt, ohne Nachtisch, Schoki, Eis oder Chips.
Und zugegeben, meist gehe ich früher ins Bett an Fastentagen. Dass schaffe ich an den Essenstagen meist weit weniger gut. Und das ist auch interessant. Bisher bin ich oft abends in die Küche geschlichen, wenn ich eigentlich müde war auf der Suche nach einer kleinen Leckerei. Und dann noch einer. Wenn keine Leckerei da war, dann wurde der Käse gekillt und der Schinken, dann ein wenig Müsli oder das essen vom Vortag…
Die Ursache für diese Anfälle habe ich nicht wirklich entdeckt. Vermutlich, weil ich den ganzen Tag gearbeitet habe und mir abends der Spaß fehlt? Oder Langeweile? Hier bin ich mir aber noch nicht sicher, weil mir meine Arbeit tatsächlich Spaß macht und mich diese Freßattacken auch manchmal nach schönen Abenden mit Freunden erwischt haben. Habe als Single noch ein, zwei etwas südliche Theorien, aber auch diese scheinen nicht genau zu passen.
Insgesamt treffen mich die Fressattacken tatsächlich wesentlich seltener, seit ich mit der 5-2-Diät begonnen habe. Und wenn es tatsächlich mal wieder passiert, bin ich nicht mehr total verzweifelt, denn ich weiß ja, dass ich die Tage wieder faste. Na gut, als ich mich wegen der Krankheit so schlecht gefühlt habe, war das schon etwas anders… Ihr wisst…
Jedenfalls komme ich durch das Fasten und ohne größere Anstrengung tatsächlich in Richtung gesündere Ernährung. Mein Körper will Gemüse, Greensmoothies und Eiweiß. Pasta muss schon ziemlich gut gemacht sein, damit ich sie esse. Und ehrlich, ich fühle mich danach meist nicht so richtig gut. Manchmal esse ich auch Kuchen, Eis, Kekse oder so. Tatsächlich ist mir der Kram inzwischen oft zu süß. Überlege tatsächlich, ob ich mir diese Buch von Josie mal zulege. Vielleicht gibt es einem ja tatsächlich Anhaltspunkte für eine tiefere Entwicklung?
Ja, das Neubewerten übe ich auch. Ich mache mir bewusst, wie gut es mir mit kleineren Mengen geht, wie schön es eigentlich ist, nicht so überfressen zu sein, keinen Magendruck zu haben. Aber manchmal reißt mir dann doch wieder die Geduld und ich möchte einfach nur das Gefühl haben, satt zu sein und satt bedeutet bei mir, bis zum Rand gefüllt, bis nichts mehr passt und mir übel ist, sodass keinerlei Gelüste mehr Raum haben. Das ist das Problem, dass so ein eigentlicher Missstand für mein Unterbewusstsein als positiv gilt. Dahinter verbirgt sich, wie anstrengend es für mich noch ist, ständig Gelüsten und Wünschen ausgesetzt zu sein und widerstehen zu wollen/sollen/müssen. Oft beneide ich Menschen, denen Essen nicht bedeutet und die darum kein Problem damit haben, zu verzichten. Aber so bin ich eben nicht, stattdessen muss ich mit meine Gelüste langsam verlagern, von großen Mengen zu wahrgenommenem Genuss. Gut, wenn du mit dem Fasten einen Weg dahin gefunden hast. Glückwunsch!
Tja, danke. Allerdings übe ich auch noch und befinde mich tatsächlich nicht mehr als auf dem Weg… Also, Sister, high five!