Um das voran zu schicken: Wir, mein Liebster und ich, werden also morgen gemeinsam fasten.
Mein Liebster ist offenbar auch neugierig aufs Fasten. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass er dies sogar seit seiner Kenntnis meines „Hobbys“ betont. Er möchte, auf diese, eigentlich doch meine Reise gerne mitgenommen werden. Soweit so gut.
Allerdings weiß er ja noch nicht, was damit zusammenhängt und wie es sich für ihn anfühlen wird. Ich weiß auch nicht, wie es sich für ihn anfühlt. Und auch wie es sich für mich anfühlt, mit Partner IN der Zweisamkeit zu fasten, kann ich mir gar nicht vorstellen.
Vielleicht schaffe ich es „die Dosis des Giftes“ in der Beziehung zu reduzieren? Aber ist das nicht ein Widerspruch in sich? Da sind sie, die Geister der Vergangenheit: „Abgrenzung“ und „meine Bedürfnisse erkennen“. Und dann noch in einer Partnerschaft. Noch dazu in einer so frischen Beziehung. Wir kennen uns ja kaum in der Zweisamkeit und im Alltag. Erscheint mir alles plötzlich nicht mehr sehr romantisch.
Und es ist nicht nur so, dass ich mit meiner eigenen Abgrenzung zu tun habe, gegen die Welt, den Konsum, die Einflüsse, das Mitfühlen, die Gedanken an die Bedürfnisse, die an mich herangetragen werden. Nein, ich werde mich abgrenzen müssen, wo ich es eigentlich ganz und gar nicht möchte.
Meine Laune in der Unterzuckerung kenne ich ja schon ganz gut. Meist bin ich eher froh, mich allein verkrümeln zu können. Ich bin eher ungeduldig und aggressiv, wenn Forderungen an mich gestellt werden. Grenzen setzen zu müssen für mich, finde ich immer noch etwas schwierig. Tatsächlich habe ich eher gelernt zu funktionieren und meine Bedürfnisse zurückzustellen als mich liebevoll von jemanden abzugrenzen. Daher fällt mir die Feinjustierung in dieser Auseinandersetzung um meine Bedürfnisse eher schwer, glaube ich.
Wie ist es im Zusammenleben mit jemand anderen? Denn meist wohne ich derzeit bei meinem Liebsten. Ja, ich gebe zu, eigentlich wohne ich ziemlich ununterbrochen hier. Manchmal sind wir auch zusammen bei mir.
Puh, das finde ich alles etwas beängstigend. Vielleicht ist es einfach doch zu früh? Na, wir werden sehen. Das 5 – 2 Fasten ist eben doch mehr als eine Abnehmmethode. Aber wo das hinführt, weiß ich noch nicht.
Als ich vor vielen Jahren mit dem Heilfasten nach Buchinger begann, war mein Liebster besorgt bis Bedenken tragend 😉 Seit 14 Jahren mache ich es regelmäßig und freue mich auf diese Zeit, die mich insgesamt gelassener macht. Allerdings nicht an Tag 1 und 2. Da hab ich echt mit mir und meinem Kreislauf zu tun.
Seit ein paar Jahren macht der Liebste beim Fasten mit. Seit dieser Zeit beobachte ich, wie dünnhäutig man offenbar in diesen Wochen ist. Will sagen, die Toleranz muss schon groß auf beiden Seiten sein 😉 Hauptsache, man lässt sich seine Rückzugsgebiete.
14 Jahre? Oh lala. Da sind wir ja mit unseren 2 Monaten echt fast vergleichbar fest zusammen…:)
Hmmm… Naja, schaun mer ma….:)
Liebe Grüße Frau Tonari
14 Jahre regelmäßi fasten.
Und in diesem Jahr 30 Jahre verheiratet 🙂
(Ich weiß, ich bin alt…)
Wow! 30 Jahre! Gratuliere!
Dann bist Du 48 oder? 😉 Kaum älter als ich:)
Liebe Grüße und einen schönen Montag
Emma
Bin gerade überwältigend toll in das zweite halbe Jahrhundert gestartet 🙂
Gratuliere nachträglich! Lag ich ja fast richtig. Lg
Uh. das ist aufregend…..und beängstigend….das gebe ich zu…. den Tiger des Hungers zu bändigen wenn die Beziehung noch frisch ist…..kann ich Deine bedenken schon nachvollziehen….bei 10in2 empfiehlt Bernhard Ludwig die Nuller mit viel schönem zu füllen….und am Anfang einer Beziehnung….da gibt es einiges mit dem man sich ablenken kann….hähä *räusper* ich wünsche Euch viel Erfolg…bin gespannt auf den Bericht….
🙂
Guten Morgen tarlucy,
wir sind tatsächlich mit Obst und einem Ei in den Wochenanfang gestartet. Danke für die guten Wünsche! Können wir brauchen, glaube ich:)
Liebe Grüße Emma
tolle Idee, es gemeinsam zu versuchen! Da bin ich mal gespannt, wie das für Euch wird. Viel Erfolg!
Thanx!