Wie konnte das nur passieren?

Bin über mich selbst erstaunt. Wow! Wahnsinn! Hatte ich mir garnicht zugetraut. Sitze tatsächlich seit ca. 8.30h geduscht und angezogen am Frühstückstisch.

Wie, das ist doch nichts besonderes? Naja, wenn man die Vorgeschichte kennt, dann doch.

Ich habe es tatsächlich getan! Ich war wirklich und ehrlich heute morgen LAUFEN! Ich! Jawohl. Und das ohne großartige wochenlange mentale Vorbereitung oder so.

Habe einfach (!) heute morgen um halb sieben erstmal die Klamotten  aus den hintersten Schrankecken gekramt. Dann musste noch vernünftige Laufmusik aufs Handy: Bambi Molesters yeah. Und los gings.

Immerhin ca. ne halbe Stunde. Kam allerdings die Treppen nicht mehr wirklich dynamisch hoch. Trotzdem: Wow!

Wie konnte das denn passieren?

Neulich hatte Deepak Chopra in einem Hörbuch über die verschiedenen Rhythmen im Körper und im Leben erzählt, Ebbe und Flut, Erde um sich selbst, Erde um Sonne und so. Jedenfalls meinte er, dass es am gesündesten sei, morgens zwischen 6 und 8 Uhr Sport zu machen. Chopra erzählt ja insgesamt viel interessantes Zeug finde ich, auch viel unglaubliches, also schwirrte mir das so durch den Kopf.

Vor der Grippe hatte ich mit ziemlich gutem Gefühl angefangen, morgens ein bisschen Yoga zu machen. Nur ein paar kleine Sonnengrüße, nichts großes. Tat ziemlich gut.

Aber ich bin seit den Beziehungsproblemen mit ihrwisstschonwen ziemlich gestresst. Das steigerte sich bis Dezember zu Panikattacken und einer so ausgewachsenen Schlaflosigkeit, dass  ich anfing Tabletten zu nehmen. Haben mich zwar auch nicht schlafen lassen, dafür war ich auch tagsüber so bedröhnt, dass ich garnichts mehr auf die Reihe bekam. Nicht besonders schön.

Anfang Januar besann ich mich auf Meditation und nahm Chopras schöne Youtube-Videos dazu. Für mich in völlig überraschender Weise gab sich die Schlaflosigkeit innerhalb von ein paar Tagen. Unfassbar. Konnte wieder atmen, die Panikattacken ließen nach.

Allerdings waren es doch fast drei schlaflose Monate, die Job- und Geldprobleme leider verschäft haben. Kurz und gut, Stressabbau steht immernoch ziemlich weit oben in meiner Prioritätenliste. Und da ist Laufen ein ziemlich adäquates Mittel, finde ich.

Aber wie sollte denn Emma den, doch ziemlich prallen verlängerten Rücken hoch bekommen? Ziemlich aussichtsloses Unterfangen, dachte ich bei mir.

Abends nach dem Schreibtischdienst war eigentlich meine Wahl, ging irgendwie nicht. Die gemütliche Couch lächelte einfach zu verführerisch.

In letzter Zeit hatte ich immerhin fast immer darauf geachtet, dass ich tagsüber wenigstens einmal raus spazieren gehe im Sinne von GEHEN, schon zügig aber eben spazieren. Dachte oft, wenn ich meine Jacke überzog, könnte ja kurz Laufklamotten überwerfen und los. Aber… was einem dann immer so einfällt:  „dauert zu lange“, „dann muss ich hinterher duschen“, usw.. Bin dann lieber schnell raus, damit ich mich überhaupt bewege.

Aber jetzt, morgens um halb sieben, das geht. Vor Yoga und dem Frühstück. Yes.

Naja, wird nicht jeden Tag klappen, falls ich überhaupt je wieder aus diesem Stuhl hier hochkomme, autsch, die Oberschenkel, die Waden und überhaupt…

Vielleicht zwei- oder dreimal die Woche. Mal sehen, ob ich morgen aus dem Bett komme. Aber es ist wieder ein kleines Anfangsschrittchen auf dem Weg zurück zu mir. Und das kennen wir ja schon vom 5-2-Fasten:

Aller Anfang ist schwer, zwischendrin umso mehr,

und dann geht es doch und bringt viel mehr.

In diesem Sinne: Guten Morgen Berlin!!! Guten Morgen Welt!!! Schönen Tag wünscht Emma

 

6 Gedanken zu „Wie konnte das nur passieren?

  1. imcache

    Hey, super, das ist klasse! Übrigens, ich hatte früher auch mal Panikattacken und mir half am meisten Bewegung dagegen, auch wenn ich mittendrin war…

    Antwort

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